5 Golf Mentaltipps für Ihr Aufwärmprogramm vor einem Turnier

Mittwoch Nachmittag, der letzte Patient in der Praxis.
Hat doch wieder länger gedauert als erwartet.
Jetzt aber los!

Bernd und Walter werden schon ungeduldig warten.

Schließlich ist am Sonntag Turnier und das heute die Generalprobe.

Frank ist Orthopäde, hat erst spät mit Golf begonnen. Jeden Mittwoch spielt er mit seinen beiden besten Freunden. Sonst auch noch, wenn es die Zeit erlaubt. Und Turniere! Er will ja schließlich sein Handicap verbessern. Endlich zu denen gehören, die unter einem 30-iger Handicap liegen.

Im Auto denkt Frank über sich:
„Läuft doch……die Putts fallen, die Abschläge funktionieren, bisschen präziser am Fairway, dann haut das schon hin. Ich kann’s doch.“
Am Golfplatz angekommen, stehen seine beiden Kumpels schon am Abschlag. Schnell das Bag aus dem Auto, Ball gesucht, Scorekarte parat und los geht’s…. für Drivingrange bleibt leider keine Zeit.
Ups….. wie das Ergebnis dieser Runde ausging, ist leider nicht bekannt, wenn Frank aber so in das Turnier gehen würde………
5 Golf Mentaltipps Aufwaermprogramm

Willst Du gut vorbereitet in die Runde gehen, dann befolge diese Golf Mentaltipps

Ein Turnier ist aufregend genug, vor allen wenn noch die Erfahrung vieler Turniere fehlt. Deshalb hier ein paar Golf Mentaltipps, die es Dir möglich machen, schnell positive Erfahrungen zu sammeln.

1. sei rechtzeitig am Golfplatz.

  • Plane für Scorekarte abholen, Golfbag vorbereiten, Startliste lesen, umziehen etc. genug Zeit.
  • Bleibe in dieser Zeit ganz bewusst entspannt.

2. Rede ab diesem Zeitpunkt nur noch positv mit Dir:

  • Ich darf heute Golf spielen.
  • Ich werde xy treffen
  • Wir haben ja auch wirklich Glück mit dem Wetter

(ist es schlecht, dann denke Dir, na es hätte noch schlechter sein können… oder: stimmt: ich habe auch bei schlechtem Wetter auch schon tolle Ergebnisse erzielt. Deine Gedanken haben Auswirkungen auf dein körperliches Empfinden, deshalb achte auf deine Gedanken.

Sobald Du abdriftest, und negativ denkst (es könnte schief gehen, bei dem Wetter kann ich nicht, mit Herrn Xy im Flight geht gar nicht….) bringe Dich zurück in eine positive Gedankenwelt.

3. entwickle Routinen als Startvorbereitung

Du kennst Routinen aus allen Lebensbereichen. Die hast Du Dir bewusst oder unbewusst angelegt, um Dir das Leben leichter zu machen. So hast Du Dir Routinen zum Beispiel morgens im Bad festgelegt, oder wie Du deinen Arbeitstag im Büro startest.

Warum? Weil es das Leben ungemein vereinfacht. Stell Dir vor, du müsstest morgens im Bad überlegen wie das jetzt mit dem Duschen und Zähneputzen geht? Was für ein Stress!

So ist es auch auf dem Golfplatz. Überlegst Du Dir erst vor dem Turnier, was Du vielleicht noch üben solltest, bringst Du Dich in eine Stresssituation, weil Du ja erstmal mit Dir selbst verhandeln musst: Soll ich jetzt putten, wenn ja, dann besser erst kurze oder lange Putts? Soll ich mit den Eisen auf Driving-Range üben, wenn ja, mit welchem Schläger fang ich an? Und wie viele Schläge?

Entwickle Routinen: übe dies im Training ein, also wenn Du auf der Drivingrange bist. Überlege Dir genau einen Ablauf, den Du ab sofort vor jedem Turnier einhalten wirst. Ja, Du kannst es auch aufschreiben. ….

Unser Gehirn ist manchmal etwas langsam, bzw. es dauert einfach eine Zeit, bis es neue Abläufe geschnallt und als Routinen etabliert hat.

Noch ein Tipp: Falls Du Golf im Fernsehen schaust, beobachte mal die Profis: Da erkennst Du ganz leicht die Routinen.

Und übrigens auch so kurz vor dem Start lassen sich super Routinen einbauen. Welches Tee? Wo ist es? Wie sind meine Schläger angeordnet….

4. Bringe Dich in eine gute Stimmung

Du wirst dich schon durch das positive Reden mit Dir in eine relativ gute Stimmung bringen. Dem ganzen kannst Du noch eins draufsetzen, wenn Du Dich ganz bewusst an schöne Erlebnisse erinnerst.

Das kann natürlich ein erfolgreiches Turnier sein! Ein ganz besonders geglückter Putt über 15 m, ein famoser Abschlag, ein genialer Bunkerschlag.

Achte dabei vor allem auf das Gefühl, welches in Dir entsteht, wenn Du dich ganz bewusst an diese Situation erinnerst. Durch dieses Hineinversetzen in dieses positive Gefühl wirst Du entspannt sein und dem Turnier gelassen entgegensehen (zumindest gelassener, als wenn Du dich mit negativen Erinnerungen runterziehst)

Dieses Erinnern kannst Du übrigens schon am Abend davor oder auf dem Weg zum Golfplatz im Auto durchführen.

5. Finde ein Mottoziel

„Heute spiele ich 5 Par!“ Oder: „ich unterspiele mit mindestens 3 Schlägen“ klingt zwar schön, wenn es eintritt, damit kann Dein Gehirn aber a) nichts anfangen und b) setzt Du es damit unter Druck. Weil: es klare Handlungsanweisungen braucht.

Also nicht das Ergebnis als Ziel definieren, sondern eher Dein „Wie“. Was konkret wirst Du heute tun? Worauf achtest Du?

Beispiele:

  • Ich schwinge heute bewusst voll durch
  • Vor jedem Putt nehme ich mir bewusst Zeit und bleibe bei JEDEM Putt konzentriert
  • Sollte ein Schlag misslingen, hake ich ihn sofort ab

Findest Du Dein Mottoziel oder auch Deine Handlungsziele und Du bleibst dran, werden sich Deine Ergebnisse automatisch verbessern. Versprochen!

Herzlich Ute Stanggassinger

Das waren Golf Mentaltipps von Ute Stanggassinger, Mentaltrainerin für Leistungssportler und selbst ambitionierte Amateurgolferin. Bei Fragen und Leistungen rund um ihr Mentalangebot, schaut euch gerne auf ihrer Homepage www.mentalhouse.de um.

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